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Panzergrenadierbataillon 62 e. V.

Der Standortübungsplatz

1. Geschichte des Standortübungsplatzes WOLFHAGEN

 

Vor und während des II. Weltkrieges waren auf dem Gelände der heutigen Pommernkaserne und des Standortübungsplatzes eine Munitionsfabrik und ein Munitionslager. Hier wurde Rohrwaffenmunition zusammengesetzt, mit Zündern versehen und transportfähig verpackt.

In den letzten Kriegstagen des Jahres 1945 wurde die Anlage von einem Sprengkommando der Wehrmacht gesprengt, um sie nicht in die Hände der heranrückenden Amerikaner fallen zu lassen. Bei dieser Sprengung verteilt sich Munition, die nicht detonierte, im gesamten Bereich des heutigen Standortübungsplatzes.

Vor dem Einrichten der Kaserne und des Übungsplatzes 1959 wurde der gesamte Geländeteil oberflächlich, und für heutige Verhältnisse mit ungenügendem Gerät, auch unterirdisch abgesucht. Bis heute werden durch Fahrzeuge aus der Erde herausgefahrene Granaten gefunden.

Eine endgültige Entmunitionierung ist seit 1986 in Arbeit und wird wahrscheinlich bis weit über 1995 hinaus dauern.
 

2. Ausbau des Standortübungsplatzes und Einrichten verschiedener Anlagen

Seit der Standortübungsplatz 1959 angelegt wurde, wurde er zur militärischen Nutzung ausgebaut.

Das Panzerbataillon 54, das mit Kampfpanzern ausgerüstet war, benötigte als erstes Fahrstrecken für die Kampfpanzer, die jedoch ohne größere Schwierigkeiten durch einfaches Befahren der vorhandenen Wege mit den Kampfpanzern geschaffen werden konnten.

Um die Standortmunitionsniederlage und die Standortschießanlage bei jedem Wetter mit Radfahrzeugen erreichen zu können, wurde in den 60er Jahren eine Betonstraße vom Panzertor der Kaserne bis zum Munitionslager und zur Straße LANDAU – BÜHLE  gebaut.

Nach der Umrüstung des Panzerbataillon 54 auf den Leopard 1 wurde auf dem Gelände der heutigen FlaSchießanlage, im Jahr 1972, ein Schießstand zum Verschießen der Übungsmunition 14,5 mm eingerichtet. Der Schießstand wurde 1977 auf den heutigen Platzteil G verlegt. Dieser sogenannte 14,5 - Stand wurde nach der Umrüstung des Panzerbataillon 64, auf Leopard 2, nicht mehr benötigt und abgebaut.

Der Standortübungsplatz ist seit seiner Einrichtung ständig ausgebaut und verändert worden. Seine größten Veränderungen wurden in der Zeit ab 1982 vorgenommen, nachdem 1976 das Panzergrenadierbataillon 341 – später Panzergrenadierbataillon 62 – im Standort eingezogen war und ab 1982 die Aufgabe des Standortältesten übernommen hatte.

Ab dieser Zeit war der Fernmeldeoffizier des Panzergrenadierbataillon 62 (341),Oberleutnant Kipper,  als Standortoffizier eingesetzt und hatten den Auftrag, die von der GMIF für Standortübungsplätze geforderten Einrichtungen und Anlagen zu erstellen und zu verwalten. Ab April 1989, bis zur Auflösung des PzGrenBtl 62, war Hauptfeldwebel Duplois mit der Führung der Dienstgeschäfte des Standortoffiziers beauftragt.

Ab dem Jahr 1982 wurden folgende Anlagen ihrer Bestimmung übergeben:

  • Übungsschießanlage Fliegerabwehr

  • Sprengplatz

  • Waldkampfbahn

  • Handgranatenwurfplatz

  • Übungshäuser

  • Stellungssystem

  • Hindernisbahn

  • Fahrschulgelände für Kettenfahrzeuge

  • Bremsen-Prüfstrecke

Im Wolfhager Stadtwald wurde 1989, in Zusammenarbeit mit dem Wolfhager Forstamt, der “Waldlehrpfad zur Vermeidung von Übungsschäden” in Betreib genommen.

 

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